Terminologie: DITA und DITA Open Toolkit

Desöfteren ist mir aufgefallen, dass hier und da die Terme „DITA“ und „DITA Open Toolkit“ miteinander vermischt werden – das mag ich als strenge Redakteuse nicht leiden. Beispiel: „DITA generiert das so und so.“ Jetzt muss ich einfach mal damit aufräumen und sagen:

ditaOT

DITA
Hier handelt es sich um die Darwin Information Typing Architecture. Das ist im Großen und Ganzen eine Ansammlung von DTDs und dahinter stehenden Konzepten, wie z.B. der Topic-Orientierung und der Vererbung/Spezialisierung. Hier wird also definiert, wie ich Topics schreibe und welche Elemente verwende. DITA an und für sich ist also mehr als eine Art Konzept und Regelwerk zu sehen.

DITA Open Toolkit
Wohingegen es sich beim DITA Open Toolkit um einen Baukasten mit verschiedenen Tools handelt, der etwas aus dem zaubert, das ich anhand des obigen Regelwerks produziert habe. Es ist eine schöne Ansammlung von Skripten und Stylesheets, deren Zusammenspiel am Ende aus den in DITA-XML geschriebenen Topics einen bestimmten Output (xhtml, pdf…) erzeugt. Das Toolkit ist also zur Transformation da, was eben auch heißt, dass man ohne das Toolkit trotzdem immer noch DITA „machen“ kann. Man könnte das gesamte Transformationsgerödel prinzipiell auch selber schreiben. Das Toolkit wurde im Endeffekt dafür entwickelt, um die Leute nicht vor eine große Hürde zu stellen, wenn sie DITA benutzen möchten, sondern ihnen schon direkt eine Transformationsbasis mitzugeben.

That’s all folks