tekom Jahrestagung 2010 – Rückblick

So, es ist geschafft 🙂

Ich habe den Beinahe-Laptopausfall und die Vor-Vortrags-Nervosität halbwegs überstanden und ich denke, mein Vortrag ist ganz gut angekommen. Aber Genaueres weiß ich erst, wenn die Feedback-Bögen eintreffen. Und da bin ich äußerst gespannt! Meine Folien werde ich demnächst hier veröffentlichen sind nun unter Downloads erhältlich.

Nun, wie sah es mit dem Rest der Tagung aus?

Das Zielgruppen-Problem

Bei mir und bei vielen anderen (u.a. auch im neuentdeckten Blog von Jason A. Nichols), herrschte ein wenig Unmut darüber, dass man in vielen Fortgeschrittenen- oder Experten-Vorträgen dann doch wieder mit sehr vielen Basics konfrontiert wurde. Ich weiß schon gar nicht mehr in welchem Vortrag das war, aber als man anfing uns zu erklären, dass Standards gut sind, da kam ich mir etwas veräppelt vor (das gehört für mich zur Grundausstattung des Redakteurs!). Vielen fiel es sichtlich schwer, den Vortrag zielgruppengerecht aufzubereiten. Vielleicht fehlt aber auch ein genaue Beschreibung der Klassifikationen „Einsteiger – Fortgeschrittene -Experten“? Ich habe mir rückblickend nämlich überlegt, dass ich meinen Vortrag wohl besser als „Für Experten“ eingestuft hätte, aber so richtig sicher bin ich mir nicht. Daher mein Vorschlag an die tekom, da vielleicht mal den Versuch einer detaillierten Klassifikation zu starten. Als Zuhörer ist es wirklich sehr ärgerlich, wenn man sich in einem Vortrag wiederfindet, der einfach gar nicht passt. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele die Investition in die nächste Tagung nochmal gut überlegen.

Die Idee von Urs Klenke nicht mehr so viele verschiedene Vorträge anzubieten, aber dafür ausgewähltere und diese auch zu wiederholen, finde ich prinzipiell auch ganz gut, wobei es organistorisch bestimmt ziemlich kompliziert wäre…

iPad, iPhone, ePub

Das war definitiv der Hype in diesem Jahr. Vieles war hier noch recht theoretisch – ich hoffe im nächsten Jahr auf erste richtige echte Beispiele!

User assistance

Der Hype dauert immer noch an, wobei ich da weiterhin hoffe, dass es auch hier noch mehr echte Beispiele geben wird. Die Theorie ist so langsam bekannt – jetzt will ich sehen was andere machen 🙂

… und der Rest

Es war einfach mal wieder nett so komplett unter „seinesgleichen“ zu sein und sich über das Fach austauschen zu können – und auch so einige Leute mal „in echt“ zu treffen 😉 Zielgruppen hin oder her – es waren immer noch Vorträge dabei, die einem hier und da wieder einen neuen Denkanstoß gegeben haben. Ich werde mir zum Beispiel in nächster Zeit einige Gedanken dazu machen, wie ich eventuell eine Verknüpfung meiner Hilfedateien mit den Textdateien unserer Applikationen hinbekommen kann, so wie in dem Vortrag „User Interface-Texte in der Dokumentation„.

Und last but not least: endlich ist mir bei einem von Tony Selfs Vorträgen eine Frage eingefallen! Dafür wird man nämlich mit einem echten Aussie-Koala belohnt 😉

Tony-Self-Koala

EDIT: einen interessanten Rückblick bietet auch Sarah.