tekom 2009 #1 – Erste Eindrücke

So, nach einem Tag voller Eindrücke schaffe ich es sogar noch schnell einige davon zu bloggen 🙂

  • Alles neu angeordnet. Die Messe ist plötzlich unten, der Kaffeestand versteckt in der Messe statt in der Nähe der Vortragsräume (was ich sehr doof finde, denn das war der perfekte Ort zum Socializing nach den Vorträgen). Der Mensch ist ein Gewohnheitstier….
  • Tolle Veranstaltungstitel, die dann mit dem Vortragsinhalt nicht viel zu tun haben. Das nervt!!!!
  • Vortragsflüchtling, der: selten erlebt, dass so viele Leute Vorträge mittendrin verlassen. War das nur bei mir so?
  • Alte Bekannte treffen ist immer wieder schön 🙂

Ich fürchte, ich hatte heute eher Pech mit meiner Vortragsauswahl. Mich hat nichts so recht vom Hocker gerissen – neue Denkanstöße hab ich nicht erhalten. Man kann das wohl am besten beschreiben mit: nichts Neues zu erzählen. Das war mein heutiger Haupteindruck. Und ich hoffe sehr, morgen wird das dann besser. Letztes Jahr war es da sehr viel inspirierender!

Ausführlicheres folgt nach dem Tagungsstress 🙂

Community-Übersetzungen mit Google Translate

Es ist der Traum eines jeden Budgetverantwortlichen: „Wir stellen den zu übersetzenden Text ins Internet und die Community macht den Rest. Bei Wikipedia klappt das doch auch und bei dem ganzen Open-Source-Kram. Die Leute machen das umsonst.“ Facebook setzt schon voll auf die Community bei diesen Dingen.

Google Translate

Bevor ich weiter in die „Ja, aber im professionellen Umfeld kann man doch nicht…“-Diskussion einsteige, gehe ich einen Schritt zurück und widme mich einer der aktuellsten Google-Neuheiten: Google Translate (oder „Google Übersetzer“ wie er auf Deutsch heißt).

Google hat ein neues Tool mit einem neuen Ansatz entwickelt:

Wir geben unzählige Texte mit Milliarden von Wörtern in den Computer ein. Dabei handelt es sich sowohl um einsprachigen Text in der Zielsprache als auch um abgeglichene Beispielübersetzungen von Menschenhand. Anschließend wenden wir statistische Lerntechniken zur Erstellung eines Übersetzungsmodells an. Bei den Auswertungen haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt. (Quelle)

Google-Translate ist ein Online-Übersetzungsservice, den jedermann ziemlich einfach nutzen kann.

Übersetzen lassen

Man kann eine Übersetzungsfunktion in seine Homepage einbinden, die es den Lesern ermöglicht die Seite mit 2 Klicks in einer anderen Sprache anzeigen zu lassen.

Um eine Webseite in einer völlig fremden Sprache wenigstens ein bisschen zu verstehen, ist das oft schon genug. Hier und da ist die Satzsstellung nicht ganz korrekt, aber wie bei einer Unterhaltung mit einem fremdsprachigen Menschen, kann man sich auch erstaunlich viel zusammenreimen / ableiten. Dennoch stößt man noch auf genug der eher ulkigen Sätzen, die noch zeigen, dass eine automatische Übersetzung nicht an einen Muttersprachler heranreicht. Das sagt Google aber auch selbst klipp und klar. Diese Funktion erschließt einem also einen noch viel größeren Teil der im Netz verfügbaren Information.

Selbst übersetzen

Soweit die eher passive Komponente. Kommen wir zu dem Teil bei dem man als Teil der  Community aktiv werden  kann.

  1. Hierzu installiert man die Google Toolbar in seinen Browser.
  2. http://translate.google.com/translate_tools?hl=de aufrufen.
  3. Die Schaltfläche mit der gewünschten Zielsprache (also die Sprache in die man übersetzen möchte) auf die Lesezeichenleiste (Anmerkung an Google: Fehler in der Doku: Toolbar wird hier falsch verwendet) ziehen.
  4. Eine Seite aufrufen, die man übersetzen möchte (hier www.idratherbewriting.com).
  5. Danach auf den Link in der Lesezeichenleiste klicken.

Nun wird die Seite vorübersetzt, sofern möglich, angezeigt. Sobald man seine Maus über einen Absatz bewegt, bekommt man die Möglichkeit eine bessere Übersetzung einzugeben.

Klickt man auf den Link, öffnet sich direkt ein kleines Eingabefeld, in das man die Übersetzung eingeben kann. Die Übersetzung landet nach dem Abschicken im Übersetzungsppol von Google.

An diesem Punkt gibt man selbst eine völlig neue Übersetzung ein und hat keine Möglichkeit auf ein TM zuzugreifen, das einem z.B. 80%-Matches anzeigt. Google will hier vor allem soviel Übersetzungssegmente wie möglich sammeln.

Fazit

Aktuell ist es ein Tool, dass es einem ein manches Mal vielleicht ein bisschen einfacher macht auf fremdsprachigen Seiten zu surfen. Ein Szenario, dass eine Firma ihre Kundenwebseite gar nicht mehr übersetzt, sondern einfach nur Google Translate einbindet, scheint mir utopisch. Denn man kann hier nie 100%ig gewährleisten, dass nicht doch Müll auf der Seite steht.

Und bei Googles eigenen, automatisch übersetzten Seiten hätte ich im Übrigens gerade sehr gerne eine korrekte Übersetzung ins Deutsche eingegeben oder versteht das jemand? 😀

In solchen Fällen können Sie ein Translation Memory mit einer Übersetzung, indem Sie folgende Schritte Gesellschafterin

Nachdem ich mir nun Google Translate für jedermann angeschaut habe, kommt demnächst die Profi-Version dran: Google Translator’s Toolkit.

tekom-Tagung 2009 – Countdown

Pünktlich zum Highlight des TR-Jahres erwache ich wieder aus dem Blog-Koma 🙂

Eiiigentlich gäbe es zur Zeit viel zu bloggen, doch ist es mir in den letzten Wochen schwer gefallen auch wirklich etwas zu schreiben. Manchmal muss man abends auch ein bisschen Abstand zum Beruf gewinnen – man nennt es auch Freizeit 😉

In Anbetracht der bevorstehenden Informationsaufnahme mache ich mich aber nun langsam warm.

Ich werde am Mi. und Do. die Tagung besuchen und freue mich riesig. Mein persönlicher Fokus liegt dieses Jahr auf den Themen:

  • Lokalisierung / Übersetzungsmanagement
  • User assistance
  • Redaktionssystem / Metadaten

Ich hoffe, da draußen findet sich dann noch der ein oder andere Blogger, der den Tagungs-Freitag „verarbeiten“ wird 🙂